Mitglieder Daschewski und Donskoi mit Denikin
Verhandlungen anzuknüpfen und sich mit ihm
für die Niederschlagung der Sowjetrepublik zu
verbünden. Außerdem setzt das Zentralkomitee
in der Roten Armee Flugblätter in Umlauf, die
die Soldaten auffordern, die Kampffronten gegen
Denikin und Koltschak zu verlassen. Wenn
Tscbernow und Co. ihre Mitwirkung an jenen
Flugblättern bestreiten, so werden ihre Beteue»
rungen durch das von den Sozialrevolutionären
am 16. Mai in Paris veröffentlichte Manifest mit
der Aufforderung zu einer neuen Intervention
widerlegt. Das Manifest wurde von den Sozial»
revolutionären Sensinow, Tschernow, Awksentjew,
Minor usw. unterzeichnet.
1920.
Dieses Jahr zeichnet sich in der Geschichte
der Sozialrevolutionären Partei durch die Organi»
sation einer Armee aus, die, von Frankreich finan»
ziert, den von Polen geführten Angriffskrieg
gegen Sowjetrußland unterstützte. Mit der Aus»
führung dieser verräterischen Unterstützung der
Arbeiter» und Bauernmörder wurde der Sozial»
revolutionär Sawinkow betraut. Die lokalen S.R.»
Organisationen in der Krim und überhaupt in
Südrußland unterstützten mit allen Mitteln
Wrangel, was durch die „Memoiren“ dieses
Barons bestätigt wird. Im Jahre 1920 organi»
sieren die Sozialrevolutionäre einen „Bund der
werktätigen Bauernschaft“, sie organisieren den
Bauernaufstand in Tambow unter der Führung
Antonows, Aufstände in Sibirien und im
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