Full text: Beschlüsse der Konferenzen von Vertretern der Zentralverbandsvorstände

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wieder eingeführt; nur die Höhe der wöchentlichen Unterstützung oder die Dauer 
der Unterstützungsperioden ist noch abgeändert. Diese Differenz zwischen 
der statutarischen und der jetzigen Unterstühungshöhe ist mit 
unter nur sehr gering. — 
Giebel begründet folgenden Antrag: 
„Die Generalkommission wird ermächtigt, für eine Zentralstelle zur 
Pflege und Förderung der Kriegsbeschädigten-FÜrsorge eine Arbeits- 
kraft anzustellen. Ueber eine solche Anstellung soll der nächsten Konferenz Mit 
teilung gemacht werden." 
D ö b l in und Cohen sprechen gegen den Antrag, der aber gegen wenige 
Stimmen angenommen wird. 
Zu dem Antrag der XU. Generalversaminlung des Metall 
arbeiterverbandes, „die Generalkommission zu ersuchen, 
eine 
gew erkscha ftlichc Fraucnzeitung 
herauszugeben", nimmt das Wort 
Schlicke: Der Metallarbeiterverband wünscht, daß dem Antrage noch wäh 
rend des Krieges stattgegeben werden möge, weil gerade jetzt Ue Zahl der weib 
lichen Arbeitskräfte ständig wächst und die „Gleichheit" sich nicht als ein für die 
Gewerkschaftsarbeit passendes Blatt erwiesen habe. Dieses Blatt müsse die General 
kommission herausgeben. Für das nötige Material haben die Verbände zu sorgen. 
In der Debatte findet der Antrag der Metallarbeiter allgemeine Zustimmung. 
Eine Anregung von S a b a t h als Uebergang zunächst nur eine gewerkschaft 
liche „Fraucn-Korrespondenz" zu schaffen, die in den allgemeinen Fachorgancn 
abzudrucken sei, wird als nicht praktisch bezeichnet. Ebenso ein Vorschlag Simon, 
mit dem Partcivorstand wegen eventueller Ausgestaltung der „Gleichheit" erst 
in Verbindung zu treten. Bedenken wegen der finanziellen Grundlage können 
bei Beteiligung der größeren Organisation kaum aufkommen. Die näheren Fest 
stellungen müsse die Generalkommission treffen. 
Der Antrag der Metallarbeiter wird einstimmig ange 
nommen. 
Achte Konferenz 
der Vertreter der Verbandsvorstände 
am 16., 17. und 18. November 1915, im „Gewerkschaftshaus" zu Berlin. 
Tagesordnung: 
1. Bericht der Generalkommission. 
2. Das Koalitionsrecht der Staatsarbeiter. 
3. Die Gestaltung der zukünftigen Handelsverträge. 
4. Die Unterstützung der Arbeitersokretariate. 
5: Die Aufrechnung der gewerkschaftlichen Kranknunterstützung durch die Kranken 
kassen. 
6. Antrag des Vorstandes des Deutschen Metallarbeiterverbandes auf Aufhebung 
des Beschlusses der Konferenz vom 17. August 1914 betreffend Uebertritte. 
7. Arbeitsgemeinschaft mit anderen Gewerkschaftsgruppen. 
8. Verschiedenes.
	        
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