Full text: Thesavrvs Nvmismatvm Modernorvm Hvivs Secvli, Sive Nvmismata Mnemonica et Iconica Quibus Praecipvi Eventvs et Res Gestae ab Anno MDCC

Borrede, 
machen. Wäre nur zu wünschen/daß/ wie auch in den 3. vorhergehenden 
Theilen / jedesmal in der Vorrede / ehrerbietig und diensilich angesuchet 
worden / der würkliche und erwünschte Eke sich auch in der That hätte 
zeigen wollen. Da nunmehro/und dieweil so gar wenig/ oder nichts ein- 
gekommen/die jenigen Schau-Stücke / die wir selber nach und nach noch 
observiren / und schier mehrentheils zu dem Jahr 1700. gehörig / von so 
geringer Anzahl sind/daß das versprochene Supplementum wol etliche Jahr 
später/als die Meinung gewelen/wird heraus gegeben werden können. Jn? 
dem es aber ferner Ehrn-gedachten Herrn Verfassern des Bücher-Saals 
belicbet/ wegen der/ dem Teutschen beygefügten/ lateinischen Übersezung 
einige Erinnerung zu thun/so dient denselbeu zur freundlichen Nachricht/ 
daß erstlich/ auf den schon A. 1710, heraus gegebenen Vorbericht / da 
man das Werk nur Teutsch zu ediren Willens geweien/ unterschiedliche 
Liebhaber auch das Lateinische beygefügt zusehen verlanget / ferner der 
Herr Verleger/um den Ausländern damit zu dienen/beede Sprachen bey- 
sammen haben wollenz über dif das Abschen hauptsächlich auch auf die 
studierende Jugend mit gerichtet worden : endlich aber / da man sich 
sonst gern allein an das Lateinische gehalten/ doch das Tentsche darzu neh- 
men müssen/nachdem heut zu Tag sich in Teutschland nicht wenig curieu- 
se Medaillen-Liebhabere finden /-welche die davon handlende Schrifften 
und Bücher / durchzulesen. zwar begierig / aber der lateinischen Sprach" 
nicht fundig / oder genug mächtig sind. Im übrigen/ gleichwie man 
alle bißhero/ in Liebe geschehene/ Erinnerungen herzlich gerne angenom- 
men/ und/ so viel immer seyn kan / denselben nachfolgen wird: also wird 
verhoffentlich der geneigte Leser die Prob davon / hier und da schon ge- 
wahr werden, Wir können auch versichern/ daß/ alldieweilen die Kupf- 
ferstecher in derArbeit immergeläuffigerwerden/dieKupfferstiche/in den fol- 
zenden Jahrgängen/ noch besser und netter erscheinen werden. Daß der 
Berfasser sich dann und wann auf die Historische Remarquen, aufge- 
fantggene Briefse / und dergleichen Piecen/ beruffen müssen/ welche nach 
vieler Jahre Verlaufsf eben nicht in jedermans Händen und Andenken 
seyn dürfften/ist wohl darum geschehen/ weil eben die völlige Historie von 
1700. an/ biß, auf diese Zeit/ noch in keinem grossen und berühmten Werk 
ausgeführet vorhanden/ ohne/ was von etlichen besondern Vorfällen ans 
Licht gekommen / und bey Gelegenheit einzurüucken/mit Willen nicht aus 
der Acht gelassen werden soll, Noch ist eines und das andere zu gedenken/ 
was die Gedächtnuß-Münzen des Jahrs1703. anbelanget, Dann/wiewol 
man anfänglich entschlossen gewesen/ (als auch in der ersten Vorrede ge- 
dacht wird) die jenige Medaillen / welche auf keine gewisse Begebenheit/ 
oder Gelehrten und andern berühmten Personen zu Ehren/ geprägt/ und 
doch eine gewisje Jahr-Zahl führen/solang und soviel wegzulassen/biß sich 
irgend
	        
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