Full text: Fabeln und Erzählungen. Th. 2 (9/10)

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Erzählungeil. 
W«S ist die Schrift? Was lehret sie? 
Ein traurig Leben, reich an Müh, 
Und Räzel, die wir aufzuschliessen - 
Erst der Vernunft entsagen müssen. 
Was ist das mächtige Gewissen; 
Ein Ding, das die Erziehung schäft- 
Ein heilig Erbtheil aller Blöden; 
Doch die, die wissen, was sie reden, 
Empfinden nichts von seiner Kraft. 
Folgt der Natur. Sie ruft; was kann sie Ap 
ders wollen, 
Als daß wir ihr gehorchen sollen? 
Die Furcht erdachte Recht und Pflicht, 
Und schuf den Hiinniel und die Hölle. 
Sezt die Vernunft an ihre Stelle, 
Was seht ihr da? den Hinimek und die Hölle i 
O nein: ein weibisches Gedicht. 
Laßt doch der Welk ihr kindisches Geschwüre. 
Was jeden ruhig macht, ist jedes sein Gesez«. 
Mehr glaubt und braucht «in Kluger nicht. 
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