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zeigt cs sich, daß die Vorsehung in diesem Feldzug
alles, bis auf die kleinsten Umstände, selbst geleitet
und ihre Werkzeuge zu handeln bestimmt hat.
Äußerst merkwürdig, aber ernst und schrecklich war
das Gericht Gottes über die französische Armee.
Napoleon wurde immer schwächer. Man bot ihm den
Frieden an. Aber er nahm das Anerbieten nicht an.
Da wurde er des Thrones verlustig erklärt. Dies
Gericht der Verstockung macht uns recht begreiflich,
warum in der Bibel gesagt wird, der Herr habe das
Herz Pharaos verstockt, daß er die Israeliten nicht
hätte ziehen lassen. Der Herr hat auch das Herz
Napoleons verstockt, daß er den Frieden nicht an
genommen hat. — Die Gewitterwolken verziehen sich.
Die Sonne des Friedens strahlt vom hohen Himmel
hernieder. Aber noch glänzt der Bogen des Bundes
nicht auf dem fliegenden Gewölle. Die Handlung
wird wieder frei. Die Nationen bieten sich freund
schaftlich die Hände. Alles hofft nun bessere Zeilen.
Wir wollen sehen!!! —
Nah sind die Zeiten des Kampfs, des Siegs, der großen Entscheidung,
Mächtig »öchst der Abfall, der Haß und der Ekel an Christus,
Und das Wesen des Geistes zum Leben im Leichenfeld mächst.
Hilf uns, Gott unseres Heils, und sammle uns, Hirte der Schafe!
Mach' uns frei vom Druck der Völker, erlös' uns vom Bösen,
Gründe dein Reich und bring uns hinein in des Vaterlands Fluren.
Herr, d>e Zeit der Verklärung ist da, gib AusharrungskrLftc.
Nur noch ein wenig gerungen, und dann am glönzenten Ziele
Jauchzen mir dir entgegen im Preis deines heiligen NamenS,
Suchen in deinem Lob nur Ruhm und dienen dir ewig.
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