Full text: Aus der älteren Geschichte der Rosenkreuzer

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»Pegasus Firmamenti« wird gedruckt, darin Pansophia der 
Rosenkreuzer und Magia der Egypter und Perser als einerlei 
erklärt. 
Die Rosenkreuzer sollen noch keinen festen Ort ihrer Zu 
sammenkünfte haben. 
1619. Gutmanns »Offenb. göttl. Maj.« wird gedruckt. 
1620. »Liber seu portus tranquillitatis« wird gedruckt, 
durch Irenaeum Agnostum, »von dem höchsten Gut, welches 
die, so vom Papstthum abgewichen, im Orden und Collegio 
der Rosenkreuzer gefunden«. — Umdruck vom »Echo« in 
Danzig redet deutlich von dem jetzigen Anfang eines Collegii 
und mehrerer solcher Logen in Deutschland (der Ausdruck 
Logen ist der spätere für Collegien). — In einer Prager Schrift 
heisst es, die Rosenkreuzer werden ihren König Friedrich I. 
von Pfalz (Böhmen) an Geld nicht stecken lassen. — Die Rosen 
kreuzer werden wider die Jesuiten gerühmt. — Ein R. soll den 
König von Spanien gesund gemacht haben. — Manche suchen 
Alles in Scherz zu verkehren. 
1621 zeichnet dieVorrede zum »Aureum saeculum redivivum« 
ein Frater aureae crucis Madathan (Hadrian Mynsicht). — Ein 
reformierter Theologe Geiger schreibt wider die Rosenkreuzer; 
Joh. Heinr. Cochheim von Hollrieden wird darüber böse und 
erwidert zu Gunsten der Rosenkreuzer. 
1622. Montanus im Haag aus dem R. orden ausgestossen; 
schon da gab es den Namen Imperator fratrum. 
1625. J. H. Cochheim von Hollrieden vertheidigt die Rosen 
kreuzer. Seine Schrift ist gerichtet an den Landgraf Moriz von 
Hessen, den er ihren Freund nennt. Er bezeichnet den Orden 
als aurei Velleris oder aurei crucis. Der Orden solle nicht 
allzu offenbar, nicht allzu gemein werden. 
1633. Zeitweiliges Aufhören des Namens Rosenkreuzer; 
sie nennen sich jetzt Sapientes, Sophi, wie Fludd erzählet. 
1641. In Österreich sind 2 Rosenkreuzer, die ihren Reich 
thum offenbart haben, unglücklich geworden. 
1650. Die allererste patriotische Freimaurerloge wird in Lon 
don errichtet. Dabei wird der Stein der Weisen bearbeitet. — Phila- 
letha’s Schrift »Anima magica abscondita« in London gedruckt. 
1651. Eugen. Philaletha’s »Lumen de lumine« gedruckt. 
1658. »Lucerna salis« gedruckt mit lat. Übers, des »Dialogus 
Mercur. mit Bayr.« 
Es ist eine Unwahrheit, ex veteri manuscripto sei er 
der deutschen Ausgabe »tripodis chemicae« bei gefügt, indem 
er schon 1607 durch Figulus deutsch herausgegeben war. Das 
Jahr 1658 soll eben die Weissagung des Paracelsus erfüllen 
(die Lehre zu verallgemeinern). 
1670. Leibniz ist schon mit van Helmont bekannt (beide 
nicht eingeweiht, trotz Bemühung).
	        
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