Der Kampf der „Mainz'
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Nr. 84 (wohl auch „E 4") trug, tauchte und verschwand unter
getaucht nach Westen.
Jetzt stieß noch ein kleineres englisches Boot zu mir, in
dem sich noch fünf Überlebende von „V 187" befanden. Die
drei Boote sind dann längere Zeit mit Kurs OSO auf die
deutsche Sicherungslinie zugerudert. Sie wurden später von
„(4 4" und „G 11" gefischt. Die zum Teil schwerverletzten
Leute wurden an Bmd der Torpedoboote verbunden, die
Ruderboote wurden versenkt. Nachdem die Torpedoboote noch
sechs Tote aufgefischt hatten und die Untergangsstelle „V 187"
nach Resten von Seekarten und Büchern abgesucht hatten,
gingen sie nach Helgoland. Bon dort wenden die 6 Toten und
44 Überlebenden, darunter 7 Schwer- und ungefähr 20 Leicht
verwundete mit dem Werftdampfer „Arngast" nach Wilhelms
haven gebracht."
Der Kleine Kreuzer „Mainz", Kommandant Kapitän z. S.
Wilhelm Paschen, ist an diesem Tage untergegangen. Nach
dem Bericht des geretteten Ersten Offiziers, Kapitänleutnants
Tholens, der in englische Gefangenschaft geriet, hat sich das
Gefecht folgendermaßen entwickelt:
„Der Befehl: Mainz' sofort auslaufen und den ge
meldeten englischen Streitkräften in den Rücken fallen"
traf das Schiff auf Grund der vorherigen Funksp.üche der
Flottille Wallis seeklar mit Dampf in allen Kesseln gegen
10 Uhr vorm, auf der Ems. „Mainz" konnte daher sofort
auslaufen und sehr bald höchste Fahrt aufnehmen. Krns war
zunächst nördlich, um feindlichen Fahrzeugen den Rückzug zu
verlegen. Das dem Schiff in Borkum zur Verfügung stehende
Flugzeug wurde in gleicher Richtung vorgeschickt. Das Wetter
war beim Auslaufen aus der Ems ruhig, die Luft klar und
sichtig. Die Aufklärungsbedingunge» schienen daher für das
Flugzeug denkbar günstig zu sein. Das Flugzeug kehrte aber
schon nach kurzem Flug ohne Ergebnis zurück.
„Mainz" war inzwischen in diesiges Wetter hineinge-