Full text: Ausstellung für Gesundheitspflege Stuttgart 1914

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kosten übernommen. Außerdem gewährt er zu den reinen Baukosten der Gruppen 
wasserversorgungen einen Beitrag von 15—30%. 
Aber nicht nur auf Gruppenwasserversorgungen hat der Staat seine Fürsorge 
ausgedehnt, sondern auch auf die Anlagen einzelner Gemeinden, indem 
auch diese die Projekte kostenlos aufgestellt erhalten und in allen einschlägigen 
Dingen von dem staatlichen Bauamt beraten werden. Es sind 
nur noch wenige Ortschaften in Württemberg, welche heute 
noch nicht im Besitz einer zentralen Wasserleitung sind, und 
wenn die in den letzten acht Jahren entwickelte Tätigkeit auf 
diesem Gebiet anhält, dann wird bald der Zeitpunkt gekommen 
sein, wo jeder Ort seine Hauswasserleitung besitzt. Die rasche 
Entwicklung war in diesem Fall auch nur durch die erheblichen 
Zuschüsse, welche der Staat alljährlich für die Einzelwasserver 
sorgungen verwilligt, möglich geworden. 
14. Übersichtsplan über den Stand der Wasserversorgung 
in Württemberg am Ende des Jahres 1913. 15. Graphi 
sche Darstellung der Entwicklung des Wasserversorgungs 
wesens in Württemberg. 16. Tabelle über die Gruppen 
wasserversorgungen in Württemberg. 17. Donauwasser 
werke Ulm. 18. Relief von Heilbronn und Umgebung. 
19. Längenprofil der bestehenden Wasserzuleitung für 
Heilbronn. 20. Längenprofil einer Widderanlage bei 
Heilbronn. 21. Lageplan der Wasserversorgung Tübingen. 
22. Grundwasserschacht, Förderstation und Details der 
Wasserversorgung Tübingen. 23. Lageplan der Quell 
wasserzuleitung für Göppingen. 24. Längenprofil der Quell 
wasserzuleitung für Göppingen. 25. Statistische Angaben 
und Pläne über Wasserförderung, Wasserverbrauch und 
Wasserzusammensetzung in Heilbronn und Vaihingen a. F. 
In gewissem Sinne als eine Krönung der staatlichen Tätigkeit 
im Wasserversorgungswesen in Württemberg kann die Landes 
wasserversorgung aufgefaßt werden. Aus dem Bedürfnis nach besserem und aus 
reichendem Wasser heraus, das sich nicht nur bei Stuttgart, sondern auch bei einer 
großen Anzahl von Städten und Gemeinden in der näheren und weiteren Umgebung 
der Residenzstadt mit dem Jahre 1909 eingestellt hat, hat die Staatsregierung auf 
den Vorschlag des Staatstechnikers für das öffentliche Wasserversorgungswesen 
die Initiative zur Ausführung einer großen Wasserversorgungsanlage ergriffen, 
welche außer den Städten Stuttgart, Ludwigsburg, Eßlingen, Göppingen, Feuer 
bach, Zuffenhausen, Gmünd, Ellwangen, Waiblingen noch eine größere Anzahl 
(etwa 50) Gemeinden umfaßt, die sich auf die 13 Oberamtsbezirke Aalen, Cann 
statt, Ellwangen, Eßlingen, Gmünd, Göppingen, Heidenheim, Ludwigsburg, 
Schorndorf, Stuttgart Stadt und Amt, Ulm, Waiblingen und Welzheim verteilen. 
Nach dem vollen Ausbau wird mehr als ein Drittel Millionen Menschen von dem 
Werk aus mit frischem. Trink- und Nutzwasser versorgt werden. 
Das für die Anlage benützte Wasser wird in der Donauniederung zwischen 
Langenau und Sontheim-Brenz gewonnen. Durch die Untersuchungen, die bis 
Schnitt G H 
Grundwasserbrunnen 
der Landeswasser 
versorgung.
	        
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