Full text: Ausstellung für Gesundheitspflege Stuttgart 1914

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Pflicht der Allgemeinheit, denn auf einer gesund heranwachsenden Jugend beruht 
unsere Zukunft. 
Durch die in dieser Gruppe zur Ausstellung kommenden Gegenstände soll 
versucht werden, über das Wachstum und die Beschaffenheit des kind 
lichen Körpers sowie über Ernährung und Stoffwechsel des Kindes 
Aufklärung zu geben, ferner die Höhe der Säuglings- und Kleinkinder 
sterblichkeit, ihre Ursachen und Bekämpfung zu beleuchten und die 
Folgen von Gesundheitsbeschä- 
Söuglingsslerblichkeit in den 
25 grössten Städten 
Deutschlands 
im Jahr 1912 in%o der Lebendgeborenen 
Stettin 
Chemnitz 
Königsberg 
Magdeburg 
Breslau I 
Halle a.S. 
Nürnberg 
Cöln 
Mannheim 
Dortmund 
Duisburg 
Berlin 
Neukölln 
München 
Stuttgart 
Leipzig 
Hamburg 
Charlottenburg 
Düsseldorf 
Bremen 
Essen 
Dresden 
Hannover 
Kiel 
Frankfurt a.M. 
wichtswachstum 
6. Jahr. 
vom i. bis 6. Jahr. 
digungen an der Hand von Krank 
heitsbildern darzustellen. All dies kann 
natürlich nur in einzelnen Aus 
schnitten gezeigt werden; manches in 
nahem Zusammenhang Stehende findet 
sich auch in anderen Gruppen unter 
gebracht, so in Gruppe „Statistik“, in 
Gruppe „Wohlfahrtseinrichtungen“ und 
besonders in der populären Abteilung 
„Kind“, welch letztere auch in direkter 
örtlicher Verbindung mit der Gruppe 
steht. 
A. 
Ob ein Kind gut gedeiht, läßt sich am 
besten an seinem Wachstum ermessen. 
Freilich gibt es keine Normalwachstums 
kurve, sondern es muß Geschlecht, Ge 
burtsgewicht, Art der Ernährung u. a. 
mit berücksichtigt werden. Hierüber 
geben mehrere Tabellen und Tafeln Auf 
schluß. 
1. Gewichtswachstum der Brust- 
und Flaschenkinder im i. Lebens 
jahr. 2. Gewichtszunahme im i. 
Lebensjahr. 3. Durchschnittsge 
wicht der verschieden ernährten 
Neugeborenen i. bis 13. Tag. 
4. Gewichtswachstum, im Ge 
burtsgewicht ausgedrückt. 5. Ge- 
6. Längenwachstum im 1. bis 
B. 
Über die Säuglingssterblichkeit der letzten Jahre in verschiedenen Staaten, 
insbesondere in Deutschland und Württemberg, geben eine Reihe von Tafeln, 
Tabellen und Kartogrammen Auskunft; sie zeigen, daß die Verhältnisse bei 
uns noch immer der Besserung bedürfen. Der historische Überblick über den 
Verlauf der Säuglingssterblichkeit sowie ihre volkswirtschaftliche Bedeutung ist 
in der statistischen Abteilung dargestellt. In weiteren Tafeln werden die besondere 
Gefährdung der ersten Lebenswochen und des männlichen Geschlechts sowie die
	        
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