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WISSENSCHAFTLICHE GRUPPEN
ANSIEDLUNG UND WOHNUNG.
Arbeitsausschuß:
SIGLOCH, Regierungsbaumeister, technischer besoldeter Gemeinderat, Stuttgart, i. Vor
sitzender.
MAIER, Stadtbaurat, Vorstand des Städtischen Tiefbauamts, Stuttgart, 2. Vorsitzender.
DASER, Baurat, Landeswohnungsinspektor, Stuttgart, 3. Vorsitzender.
Dr. BUJ ARD, 1. Stadtchemiker, Direktor des chemischen Laboratoriums der Stadt Stuttgart.
BURGER, Max, Oberbaurat, Stuttgart.
EBERHARDT, Professor an der Baugewerkschule Stuttgart.
LING, Städtischer Baurat, Stuttgart.
Dr. VON PFEIFFER, Geh. Hofrat, Stuttgart.
Dr. VON SCHEURLEN, Generaloberarzt ä la suite, Obermedizinalrat, Mitglied des Reichs
gesundheitsrats, Stuttgart.
Dr. ing. WEYRAUCH, Professor an der Kgl. Technischen Hochschule, Stuttgart.
A.
Die Anhäufung der menschlichen Siedlungen in den Städten hat gegenüber
der ,,Hof“bebauung der frühesten Zeiten und der dörflichen Niederlassungen
Nachteile im Gefolge, welche auf die Gesundheit der Menschen von schädlichem
Einfluß sind. Diese Nachteile zu mildern ist Zweck und Ziel des neuzeitlichen
Städtebaues, der sich zu erstrecken hat auf die zweckmäßigste, dabei wirtschaft
lichste Ausgestaltung des gesamten Bau- und Wohnungswesens einer Stadt,
unter möglichst weitgehender Berück
sichtigung aller derjenigen Einrichtungen,
welche die Gesundheit der Bevölkerung,
ihr Wohlbefinden, ihr Heimatgefühl zu
heben geeignet sind.
Die wichtigsten Grundlagen hiefür
sind der Bebauungsplan und die Bau
ordnung. Regelt der erste die Aufteilung
des Geländes in geeignete Baublöcke, so
regelt die zweite die Überbauung jener
Blöcke, und sie ist es, welche durch ge
eignete Vorschriften die Licht und Luft
zufuhr nach allen, dem dauernden
Aufenthalt von Menschen dienenden Räu
men zu sichern hat.
Mit dem Wachstum der Siedlungen
wachsen die Ansprüche an deren Be
schaffenheit, Licht und Luftzufuhr allein
und gute bauliche Ausgestaltung der
Straßen und Häuser genügen nicht mehr,
es wird notwendig, die Städtereinigung
DIE BEVÖLKERUNGSZlINAHMEvm GR05S-5TinTGÄHT
IN DEN JAHRGÄNGEN 1850 bis B50
EINWOHNER HNWOHNEP
B50 1860 1870 1880 1390 1900 1910 1900 1930 840 ßÖO