Full text: Ausstellung für Gesundheitspflege Stuttgart 1914

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zahl größerer württembergischer Städte anfallenden Kehrichtmengen. 
122. Zunahme der Reinigungsflächen seit dem Jahre 1891. 123. Zunahme 
der Zahl der ständigen Arbeiter seit dem Jahre 1891. 124. Zunahme und 
Gegenüberstellung der Ausgaben und Einnahmen seit dem Jahre 1891. 
125. Zunahme und Gegenüberstellung der Ausgaben für die Straßen 
besprengungen. 126. Zunahme und Gegenüberstellung der Fuhr- und 
Arbeitslöhne. 127. Ausgaben für die Gewährung von Dienstkleidungen 
an Arbeiter usw. 128. Eine Anzahl Betriebspläne über die Reinigung, 
Besprengung usw. der Straßen. 129. Abbildungen einer größeren Anzahl 
neuer Bedürfnisanstalten sowie Abbildungen aus dem sonstigen Betrieb 
des Reinigungsamts. 130. Eine Anzahl Gläser mit den verschiedensten 
Staubbindemitteln; ferner in Halle 5: 131. 1 Straßenbahnwagen mit 
Ansicht der Bremsvorrichtung und Motoreneinbau (natürliche Dar 
stellung) . 
An der Ausstellung in dieser Gruppe beteiligen sich außer den im Arbeitsausschuß 
genannten Herren: Die Stadtgemeinden Stuttgart, Ulm, Feuerbach, Göppingen, Heil 
bronn, Heidenheim, Stammheim, Reutlingen, Vaihingen a. F.; das Kgl. Württ. Mini 
sterium des Innern; der Verein für das Wohl der arbeitenden Klassen; Klatte & Weigle, 
Architekten, Stuttgart; Architekt Göttel, Stuttgart; Deutsche Gartenstadtgesellschaft 
in Grünau bei Berlin; Baurat Eberhardt, Stuttgart; Wasser-und Abwasserreinigungs- 
G. m. b. H., Neustadt a. H. ; Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld ; Architekten Schuh 
& Hagel, Cannstatt; Architekt Wacker, Untertürkheim; Esch & Anke, Architekten, 
Mannheim. 
SIGLOCH. 
Vorsitzender: Geh. Hofrat VON VETTER, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stutt 
garter Badgesellschaft, Stuttgart. 
Von der Mitte des 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, zugleich eine Zeit 
tiefster politischer Erniedrigung für Deutschland, schien das Badeleben, nachdem 
es viele Jahrhunderte, wenn auch kleinbürgerlich, so doch in höchstem Maße volks 
tümlich gewesen, bis auf die Erinnerung entschwunden zu sein. 
Das erste Bad, das nach dem Muster der englischen Wasch- und Badanstalten 
im Jahre 1855 in Hamburg durch opferwillige Beisteuern von Staat und Bürger 
schaft zustande kam, war im gewissen Sinne bahnbrechend. Einzelne Versuche, 
Schwimmhallen auch für Winterbetrieb einzurichten, wurden unternommen, und 
es entstand 1860, aber immer noch mit einer Waschanstalt verquickt, die Magde 
burger Anstalt. Beständiger Zufluß frischen Wassers und Duschen fehlten ganz, 
und die Eleizung erfolgte mit Kanonenöfen. Dennoch war wohl Magdeburg die 
erste Stadt Deutschlands, welche den Winterbetrieb durchführte. 1867 entstand
	        
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