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Die verschiedenen oxydirten und regnlinischcn Me-
kallpräparate bezeichnet man im erstem Falle durch
Hinzusetzung der Saure, durch welche sie aufgelöst
worden sind, z. B. Ferrum acet.; int zweiten Falle
aber fügt man metallicum hinzu, als: Ferrum
metallicum.
Ueber die Aufbewahrung der Arz-
neipraparate.
Sie erfordert in mehr als einer Hinsicht große Ge
nauigkeit. #
Da in den Apotheken die Ausdunstungen verschie
dener Stoffe unvermeidlich sind und die homöopathischen
Arzneien, vorzüglich die Verdünnungen, wenn sic da
von durchdrungen werden, eine Veränderung ihrer Heil
kräfte erfahren müssen, so sonnen sie nicht gut anders,
als in einer besondern Stube aufbewahrt werden. We
nigstens ist die Einrichtung unerläßlich, welche in den
leipziger Apotheken gemacht worden ist, daß nämlich
die Verdünnungen tu einem besondern und gtit ver
schlossenen Schranke aufgestellt, die stärkeren Tinkturen
dagegen größtenkhcils entfernt davon, z. B. in der
Materialkammer aufbewahrt werden, denn, da die mei
sten starken Tinkturen bedeutend ausdünsten, wie Mo
schus, Campher u. dgl., so würden sie auch ihre
Kräfte zum Theil den Verdünnungen mittheilen und
ihre Wirkung verändern. Aus demselben Grunde darf
man auch die Verdünnungen, welche dispensirt wordeit
sind, nie lange, am wenigsten geöffnet, in der Apo-