Full text: Weitere Beiträge zur Kenntnis der Wirkung des Pepsins

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de mit einer bestimmten Menge Magensaft übergossen 
und zwei Stunden in einen Brutraum von einer Tem- 
peratur von 37° C eingestellt. Hierauf goss ich den 
Magensaft ab und wusch das zurückgebliebene Elastin 
mit destilliertem Wasser sorgfältig durch, um aussen 
anhaftendes Pepsin zu entfernen. (Zur Kontrolle be- 
stimmte ich die Drehung des abgegossenen Magen- 
saftes, um eine Gewissheit zu haben, dass der Ma- 
gensaft auch auf das Elastin eingewirkt hat. Für 
meine Versuche wäre diese Ablesung überflüssig.) 
Das so behandelte Elastin wurde jetzt mit destillier- 
tem Wasser übergossen und abermals zwei Stunden 
in demselben Brutraum von 37° C aufbewahrt. Von 
diesem Gemisch bestimmte ich nach Ablauf der er- 
wähnten Zeit die Drehung des davon abgegossenen 
Wassers, brachte dann hierin in Stückchen zerschnit- 
tenes kraguliertes Eiereiweiss und stellte nach 24 Stun- 
den wiederum das Drehungsvermögen fest. Ich fand 
eine ganz bedeutende Steigerung. Es besteht wohl 
kein Zweifel, dass während der .24 Stunden das Eier- 
eiweiss verdaut wurde, was auch der schmierige und 
mehr gallertige Belag auf dem sonst mehr kompakte- 
ren kragulierten Eiereiweiss erkennen liess. Eine frü- 
here Mitteilung (8) hat bereits die Frage, ob das von 
Elastin aufgenommene Pepsin wieder nach aussen ab- 
gegeben wird, gelöst. Meine Versuche bestätigen die 
auf einem anderen Wege erhaltenen Resultate dieser 
Mitteilung. 
1. Versuch. 
1 g Elastin + 10 ccm Magensaft, 2 Stunden im 
Brutschrank (37° C) aufbewahrt. 
Drehung: << — 1,20°.
	        
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