Full text: Ein Beitrag zur Züchtung von Piroplasmen in künstlichen Nährböden

Einleitung. 
In einer kürzlich erschienenen Arbeit „Über die Entwicklung eines 
Rinderpiroplasmas und -trypanosomas im künstlichen Nährboden“ weist 
Martini (10) zum Schlusse darauf hin, daß ‚die Kulturversuche in 
Novy-Mc Neal, Rogers, Miyajima und Nicollescher Weise eifrigst 
fortgesetzt werden müssen, bis endlich für alle pathogenen Trypanosomen 
ein einfaches und sicheres Kulturverfahren gefunden ist“, Durch diese 
Methode allein vermochte nämlich Martini den Nachweis zu führen, daß 
sich im Blute der von ihm in Manila untersuchten Kälber außer Piro- 
plasmen noch Trypanosomen befanden, die sowohl der genauesten mikro- 
skopischen Untersuchung im hängenden Tropfen, wie im gefärbten Präparat 
entgangen, als auch durch Übertragungsversuche auf die kleinen Ver- 
zsuchstiere des Laboratoriums und andere, dort heimische Rinder nicht 
nachweisbar waren. 
Besonders interessant ist hierbei die Tatsache, daß die einige Tage 
in der Blutkultur sichtbaren Piroplasmen sich in die bereits von R. Koch (3) 
und Kleine (2) beschriebenen Morgensternformen umwandelten und bald
	        
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