Full text: Gibt es im enteiweißten und dialysierten Blute von Rindern Körper, die die Triketohydrindenhydratreaktion geben?

ist namentlich beim Menschen von .verhältnismässig 
geringer Bedeutung für den gesamten Prozess der 
Verdauung. Im Magen nun setzt bereits eine hervor- 
ragende Zuckerresorption ein. Eine Einwirkung des 
Magensaftes auf die Kohlehydrate findet kaum statt. 
Im Darme spaltet die Pankreasdiastase die Stärke auf 
bis zur Maltose und diese wieder das Ferment Glu- 
kase. Das Invertin des Darmes wandelt den Roh- 
zucker in Trauben- und Fruchtzucker um. Der Darm 
zerlegt die Kohlehydrate zum Teil unter Mitarbeit 
von Bakterien wie bei der Cellulose in einfachste 
Bausteine, die für den Körper resorbierbar sind. So 
schafft sich der Körper aus artfremden Molekülen 
Stoffe, aus denen er arteigene Kohlehydrate aufbauen 
kann. Vom Darm aus gelangen die resorbierbaren 
Kohlehydrate in das Pfortadersystem. Die Leber wan- 
delt den Zucker in Glykogen um, das nötigenfalls 
wieder zerlegt wird und so ein Vorratsstoff für den 
dem Körper nötigen ‚Zucker ist. Auch in den Mus- 
keln findet eine Aufspeicherung des Reservekohlen- 
stoffes Glykogen statt. 
Aehnlich wie die Kohlehydrate werden auch die 
Fette erst im Darme im wesentlichen abgebaut. Vom 
Speichel des Mundes nicht angegriffen, von der Ma- 
genlipase nur wenig verseift. Alsdann werden sie 
unter Einwirkung des Pankreassaftes, der Galle und 
des Darmsaftes in Glycerin und freie Fettsäuren ge- 
spalten. Letztere bilden mit dem Alkali obiger Säfte 
Seifen. So werden die Fettpartikelchen zerstäubt, 
und es bildet sich eine Emulsion. Diese wird von 
der Darmwand resorbiert, und die Darmwandzellen
	        
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