zwei Peri geschickt, um den Jüngling zu suchen. Er fragte
die Vögel: „Wißt ihr das Land der Peris?“ Die Vögel sag
ten: „Wir wissen es nicht, aber es gibt einen großen Vogel,
der Smaragdvogel heißt, den frage.“ Er rief den Smaragd
vogel und fragt ihn: „Der Vogel antwortete: Als ich noch
als Junges im Nest lag, nahm mich meine Mutter und ent
floh bis zur Grenze des Perilandes. Die Grenze weiß ich.
Darüber hinaus gehe ich nicht.“ Von der Grenze bis zur
Stadt des Vaters des Mädchens war zu fliegen ein Weg von
sechs Monaten, von der Grenze bis zum Schlosse des Pa-
dischahs der Vögel zu fliegen ein Weg von drei Monaten.
Der Herr des Schlosses füllte einen Schlauch voll Wasser —
etwa zwanzig Okka —, lädt es dem Dschihanschah auf den
Rücken und setzt ihn auf den Vogel und schrieb einen
Brief für ihn. Eine Monatsreise entfernt wohnte nämlich
sein älterer Bruder. Der war auch Vogelpadischah. Er
setzte ihn also auf den Vogel und ermahnte ihn: „Wenn
der Vogel, auf den du gestiegen bist, ,tsckak‘ sagt, gib ihm
ein Stück Fleisch, wenn er ,Tschunk‘ sagt, gib ihm etwas
Wasser.“ Zum Vogel sagte er: „Führe diesen Dschihan
schah zu meinem älteren Bruder. Von dort komme du
wieder zurück.“ Der Dschihanschah nahm das Fleisch, das
Wasser und den Brief und stieg auf den Vogel. Der Vogel
brachte ihn zum Vogelpadischah, gab ihn ab und kehrte
wieder um und gab den Brief dem älteren Bruder. Der
öffnet ihn und liest: „Setze diesen Dschihanschah auf einen
Vogel, schreibe an unseren älteren Bruder einen Brief, daß
er ihn mit einem Vogel in das Periland führe.“ Der setzte
ihn auf einen Vogel und schickte ihn zu ihrem älteren
Bruder. Dieser berief die Vögel zusammen, gab einem
großen, starken Vogel Anweisungen und der setzte den
Dschihanschah, wie er ihm auf einem Vogel geschickt war,
auch auf einen Vogel an der Grenze des Perilandes ab und
kehrte um. Da traf er die beiden Peris, die der Vater des
Mädchens abgeschickt hatte, um ihn zu suchen. Die sag
ten: „Das ist der Mensch, den der Peripadischah sucht.“