Full text: Die geistlichen Übungen

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Loyola, Geistliche Übungen. 
i ^>Vepf§rt' wir auf zweierlei achten: zum ersten, wenn 
,., yeÄ3V y^^kniend finde, was ich begehre, soll ich nicht 
in einer neuen Lage fortfahren, und wenn ich 
auf den Boden geworfen war, gleicherweise nicht, 
und so fort. Zum andern aber, wenn es an dem 
ist, daß ich zu finden beginne, was ich suche, 
soll ich, ohne Unruhe weiter fortzuschreiten, 
ruhig dabei bleiben, bis ich mir Genüge getan 
habe. 
Der fünfte Zusatz ist, daß ich nach geendeter 
Übung eine Viertelstunde lang sitzend oder um 
hergehend untersuche, welchen Erfolg ich von 
dieser Betrachtung und Überlegung gehabt habe. 
Wenn der schlecht ist, werde ich die Ursache er 
forschen, woher dies kommt, und nachdem ich die 
Ursache erkannt habe, werde ich Schmerz emp 
finden, auf daß ich mich bessere in Zukunft. Und 
wenn der Erfolg gut ist, werde ich Gott dem Herrn 
danken und das andere Mal ebenso tun. 
Der sechste. Ich soll nicht an liebliche noch 
freundliche Dinge denken, wie an das Paradies, 
an die Auferstehung, oder solches. Denn um 
Reue, Tränen und Schmerz über die Sünden zu 
spüren, ist jeder Gedanke an Lust und Freude 
hinderlich. Sondern ich halte mir immer vor, 
daß ich Trauer und Reue empfinden möchte, und 
gedenke mehr des Todes und des Gerichts.
	        
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