Full text: Lehrjahre ([1])

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gfani anfjuldfen frf>ien. 3d) trdumte bon anber« 
’äßenfcfjeit als biefen fyier: bon SDtcnfdjen, bie b{c Äultur 
ibrer 3rit bertdrpern, SKenfdjcn, bencn Statur, Äunß 
itnb SKiffenfcfjaft unenbltdjcr ©cgenftanb ffjrcß ©enießenS, 
iijre^ StadjbenfcnS, ifyrer Unterhaltung {fl. $crrn bon 
SlappS ©timme rief mid) in bie SBirflidjfeit jurftcf. 
Sdj Iddjelte: ber Heine lOtann mit bem glatten ©djdbet 
war gewiß unter biefen ber befle, aber er fafy auS wie 
ein Söauer, mtb ju meinem Sßegriff ber SOtcnfchenfultur 
gehrte baS 2fuSfel)en eines 9?drd)cn|)rinjcn. 
@S fing an ju bdmmern als ber Slemonien uns 
attfnaf)tn, ein breiter (Strom, beffen SöcKcn fo weid? 
itnb metobifdf fließen wie fein Stame. ®ir erreichten 
baS $af, bon einem ?otfen geführt, ©roß nnb rot 
berfanf ber ©cnnenbaH tangfam hinter bem fdjmalen 
gelben ©treffen ber Steljrung, eine lange gclbene 
©traße auf bem 9Baffer matenb. „33er 2Beg jum Fimmel!" 
fagte Jjerr bon Svapp, bon bem wunbcrboHen 3fnbtid 
ergrifen wie id). „3wci ^ifdjerftnber bon Stemouien 
jinb einmal beS SlbenbS auf biefer ©traße babongerubert 
©ic befaraen bafyeim nur ©djldge unb bdfe 2Bortc nnb 
wollten jum lieben ®ott. Sie famen niemals wicber 
— ob jle ifjn wol)l gefunben ^aben?!" 9Bfe er mich 
ins J3evj traf mit biefer Sweifclfragc, n>(e er bie alten 
SÖBunben aufriß! — „3d> glaube eS nidjt," antwortete 
idj mit juefenben Sippen. ®a>tn fdjwiegcn wir wicbcr. 
®ie Stadjt brad) an, bie ©terne gtdnjten bom hellen 
■öimmel unb bie 2ftonbfTchcl warf lauter perlen auf 
baS J£ajf. SKid) fror. 3luf eine fo lange gubrt waren 
wir nid)t borbercitet gewefen. $crr bon Slapp pullte 
mich forgtid) in feinen SRantel unb brachte mir $cc
	        
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