303 
taftmäßig auffdjlug. So tarn er jefct jeben 3lbcnb, »cm 
Ufenßcr aud ein »erabrcbcted Betten erwartenb, in 
bcn bid)t an unferem 4?aufc licgenben ^art. ©r 
fuljr jurucf, ald er midj oor jtdj fafj. ©d beburfte 
nidjt oicfcr SBorte jwifdjen und. 2lber »ad fd) gleidj* 
gültig, mit einer ganj fremben ruljigcn Stimme erjäljltc, 
bad erfdjütterte ifjn fo, baß er ftd> fdjwcr auf meine 
Sdjulter leijnen mußte. „3d) fann bid> nidjt laßen, 
Ultij;!" flofjnte er immer wicbcr. „Sad foltfl bn and) 
nidjt, $efimut!" antwortete idj fe(l. „Sa und jum 
©Ijebunb öer ©olbfegen fel)lt, fdjließen mir iljn unter 
bem Segen ber Siebe." SKit weit geöffneten 2fugcn 
falj er midj an. „Su »oUtefb —?" ftang cd fragenb, 
jögernb. „Seine ©eliebte werben — ja. Sclbjioer» 
(iänblidj muß idj Sdjwcrin fofort oerlaffen " 
„2Hij, bu fteberfi — bu weißt ja gar nidjt, wad bu 
fagft, — bad i(l ja fjcllcr 2öaljn(Tnn!" rief er. 3dj füfjlte 
^fo^Iid), wie bie feudjte J^Äfte ber 3?adjt oon ben gmß» 
fofjlen an tangfam an mir emporfrodj. „3dj bin nidjt 
waijnßnnig, Siebßcr —" fagte idj weidj uub brüefte 
feine J£>anb jdrtlidj an meine SBange, „ganj im ©egen» 
teil: idj will bie waf)H(Innigc ÜBcltorbnung für mein 
Seil «ernünftig madjen! — Sinn laß und nidjt länger 
Ijier ßeljen, Jpellmut, wo jebe SDlinutc fofibar i(l. 3rgcnb 
eine PCeine Station wirb ftdj mit beinern SBagcn bodj 
nodj erreidjen laßen, wo idj bcn crflen SKorgenjug er* 
warten fann —©r trat einen Sdjritt jurücf, — 
„SDladj midj bodj nidjt jum Sdjurfen — 2(li£" — ec 
paefte midj am 3lrm uub fdjütteltc midj, ald wolle er 
midj aud einem 2raum erweefen. Unb wirflidj — 
»äfjrcnb ber Siegen mir ind Sfntlifc peitfdjte — unb