Full text: Gesammelte Werke (15)

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Die Maske 
irrten elegante Herren irn Frack umher, auf der 
Jagd nach frischem Fleisch, nach jungem, köstlichen: 
Wild. Sie suchten, schnüffelten förmlich in der 
Luft, während die Masken hauptsächlich die Lust 
zu treiben schien, sich gut zu unterhalten. Schon 
sammelte sich um die Sprünge und Sätze besonders 
bekannter Cancantänzer eine dichte Menschenwand. 
Die in Wellenlinien sich hin- und herziehende 
Hecke von sich bewegenden Männern und Frauen, 
welche die vier Tänzer umgaben, ringelte sich 
um sie wie eine Schlange, ab und zu näher, ab 
und zu weiter zurückweichend je nach den Sprüngen 
der Tänzer. Die beiden Mädchen, deren Schenkel 
wie durch Gummischnüre an den Körper befestigt 
schienen, machten mit ihren Beinen unglaubliche 
Bewegungen. Sie warfen sie mit solcher Gewalt 
in die Lust, als sollten ihre Glieder bis zu den 
Wolken hinaufstiegen. Dann spreizten sie sie mit 
einem Male auseinander, als wären sie bis zur 
Hälfte des Leibes gespalten, ließen ein Bein nach 
vorn, ein Bein nach hinten gleiten und berührten 
mit einem plötzlichen, halb widerlichen halb 
komischen Satz, mit ihrer Mitte den Boden. Ihre 
Tänzer sprangen, schlugen die Füße zusammen, 
bewegten sich, warfen die Arme, flogen in die Luft 
wie ein paar federlose Flügelstumpfe, und unter ihren 
Masken erriet man, wie sie außer Atem waren.
	        
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