— Das da ist Milial, — sagte jemand neben
mir.
Ich betrachtete den Mann, den man mir be
zeichnet hatte, denn schon längst hatte ich Lust, diesen
Don Juan kennen zu lernen.
Er war nicht mehr jung. Sein graues, ein
wenig wirres Haar ähnelte jenen Pelzmützen, die
nördliche Völker tragen, und sein feiner, langer
Bart fiel ihm auf die Brust und sah auch beinah
wie Pelz aus. Er sprach mit einer Frau, neigte
sich zu ihr, redete leise und blickte sie mit süßem,
Zärtlichkeit und Liebe verheißendem Blick an.
Ich kannte seine Lebensgeschichte, wenigstens
soviel davon bekannt war. Er war ein paar
Mal bis zum Wahnsinn geliebt worden, und
Dramen hatten stattgefnnden, in denen sein Name
genannt ward. Man redete von ihm, wie von
einem sehr verführerischen, fast unwiderstehlichen
Mann. Wenn ich die Damen fragte, die am
meisten von ihm schwärmten, um zu erfahren,
woher seine Macht käme, antworteten sie immer