Full text: Gesammelte Werke (15)

Nutzlose Schönheit 
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lich ist, bist Du eifersüchtig geworden, wie 
noch nie ein Mann. Die Eifersucht eines Spions, 
eine niedrige, unanständige Eifersucht, für Dich 
entwürdigend und beleidigend für mich. Wir 
waren noch nicht acht Monate verheiratet, als Du 
mich aller Gemeinheiten bezichtigtest. Du hast es 
mir sogar gesagt, das ist schändlich. Und da Du 
es nicht hindern konntest, daß ich schön war und 
gefiel, daß man mich in den Salons und auch 
in den Zeitlingen eine der hübschesten Frauen 
von Paris nannte, hast Du alles versucht, um 
jedes Hosmachen von mir fern zu halten und bist 
auf jene niederträchtige Idee gekommen, mich so 
lange immerfort zur Mutter zu machen, bis ich 
allen Männern unangenehm sein würde. Leugne 
es nicht! Ich habe es lange nicht eingesehen, aber 
jetzt habe ich es verstanden. Du hast Dich dessen 
sogar gegen Deine Schwester gerühmt, die mir es 
wiedererzählt hat, denn sie hat mich gern und ist 
empört über Deine Proletariermanier. 
Erinnerst Du Dich unserer Zänkereien, der 
aufgebrochenen Thüren? Du hast mich seit elf 
Jahren zu dem Dasein einer Mutterstute im Gestüt 
gezwungen. Sobald ich dann in dem Zustand 
war, ekeltest Du Dich vor mir, und ich habe dich 
Monate lang nicht wiedergesehen. Ich wurde aufs 
Larrd geschickt, auf den Familiensitz, auf die
	        
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