200 Die fünfundzwanzig Franken der Oberin
— Wer hat denn das fertig gekriegt, mein Alter?
— Das Weibsbild da.
Alle hörten zu. Die Mädchen in Frisier
mänteln, langen Haaren, den Mund noch fettig
vom unterbrochenen Essen, die Madame wütend,
der Besitzer sehr beunruhigt.
— Das wird eine böse Geschichte werden, —
sagte der Arzt. — Sie wissen, daß der Stadtrat
Ihnen nicht wohl will. Sie sollten das geheim
halten, daß über die dumme Geschichte nicht ge
redet wird.
— Wie soll ich das machen? — fragte der
Besitzer.
— Nun, am besten schicken Sie den Mann
ins Hospital, wo er eben herkommt. Und Sie
müßten die Kurkosten zahlen.
Der Besitzer antwortete: — Das ist mir noch
lieber, wie Unannehmlichkeiten kriegen.
Eine halbe Stunde später kehrte Pavilly also
betrunken und jammernd in den Schlafsaal zurück,
den er eine Stunde zuvor verlassen.
Die Oberin schlug betrübt die Hände zusammen,
denn sie mochte ihn gern, und lächelte, denn sie
war garnicht böse, ihn wiederzusehen.
— Nun, Verehrtester, was fehlt Ihnen denn?
— Nu, Frau Schwester, das andere Been
ist kaput.