Full text: Skulpturen-Sammlung James Simon

n dem, mit einem Kreuzgewölbe über- Der Vorraum 
spannten quadratischen Vorraum 
lagern zwei aus Spanien stammende 
Grabdenkmäler des 14. Jahrhunderts, die 
lebensgroßen Figuren eines Ritters und seiner 
Frau, in Stein gehauen und bemalt. 
An der Eingangswand in einiger Höhe, 
über einer großen Holzgruppe der Beweinung 
Christi (15. Jahrh., vermutlich oberitalienisch) 
fällt ein hölzerner Palmesel auf, einer jener 
namentlich in Schwaben bei kirchlichen 
Umzügen verwendeten Darstellungen des in 
Jerusalem einreitenden Heilands, eine Arbeit 
vom Ende des 15. Jahrhunderts. Der 
Raum ist mit Wappen, Statuen und zwei 
spanischen Altarflügeln (von 1450 etwa) 
dekoriert. Auf dem einen Bildflügel ist in 
Temperamalerei Johannes der Täufer mit 
dem Stifter dargestellt, auf dem anderen die 
Stifterin mit dem hl. Ludwig. Zu Seiten der 
breiten gotischen Bogenstellung links der 
Heilige mit dem Bären (Gallus?), eine süd- 
deutsche Holzfigur von 1500, rechts der 
jugendliche hl. Ritter, dem Kostüm nach 
um 1440 entstanden und gleichfalls süd- 
deutsch. Das vergoldete Portal, durch das 
man in die Haupthalle blickt, ist reiche und 
wohlerhaltene spanische Arbeit des 16. Jahr- 
hunderts.
	        
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